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So stellen Unternehmen anhand hoher Datenqualität eine nahtlos funktionierende Supply Chain sicher


Ob es sich um die Lieferung von Waren, um Werbesendungen oder geschäftliche Korrespondenz handelt – falsche Kundennamen und -adressen sind mit zahlreichen Nachteilen verbunden. Sie müssen aufwendig korrigiert werden und es kommt zu Verzögerungen bei der Zustellung oder gar zu Rücksendungen. Neben den unnötigen Kosten für Arbeitszeit, Material und Porto sinkt die Kundenzufriedenheit. Unternehmen, die dies vermeiden und eine reibungslos funktionierende Supply Chain sicherstellen wollen, sind gefordert, die Daten ihrer Kunden regelmäßig zu überprüfen.
 
Inhaltsverzeichnis

Eine Supply Chain besteht aus mehreren Schritten, die nahtlos ineinander übergehen sollten – vom Onboarding über die Bestellabwicklung bis hin zur Auslieferung und Rechnungsstellung. Jegliche Unterbrechung kostet Zeit und damit Geld und geht zulasten der Transparenz. Daher nutzen viele Unternehmen Supply-Chain-Management-Lösungen, welche die Logistikketten über den gesamten Wertschöpfungsprozess hinweg verwalten und steuern.¹

Supply Chain Management Process
Quelle: Flaticon, bearbeitet von Melissa Data GmbH

Valide Stammdaten bilden die Basis für eine reibungslose Supply Chain

Jedoch arbeiten solche Lösungen nur dann effizient, wenn die zugrunde liegenden Stammdaten korrekt sind. Diese umfassen laut Wikipedia die Grundinformationen über betrieblich relevante Objekte (wie Produkte, Dienstleistungen, Lieferanten, Kunden, Personal), die zur laufenden (z. B. periodischen) Verarbeitung in Geschäftsprozessen erforderlich sind.² Diese Definition verdeutlicht, dass korrekte Kundendaten einen mindestens ebenso hohen Stellenwert wie Produktdaten haben sollten, darunter Preise, Artikelnummern oder -beschreibungen. Sind die Kundendaten korrekt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Kunde die bestellte Ware tatsächlich fristgerecht erhält. Doch was passiert, wenn die Bestellung verspätet oder gar nicht bei ihm eintrifft? Das Risiko, dass er zu einem Mitbewerber wechselt, ist in diesen Fällen mehr als hoch. Deshalb sind Unternehmen gut beraten, auf eine hohe Datenqualität zu achten und damit für eine nahtlos funktionierende Supply Chain zu sorgen, die sich positiv auf die Customer Journey auswirkt.

Autovervollständigung vereinfacht nicht nur das Onboarding

Um valide Adressdaten von Anfang an sicherzustellen, können Anbieter eine sogenannte Autovervollständigung in ihren Webauftritt integrieren. Deren Grundlage bildet eine standardisierte Datenbank mit geprüften Orts- und Straßennamen. Der Kunde muss lediglich Anfangsbuchstaben eingeben und erhält unmittelbar passende Vorschläge. Erfahrungsgemäß halbieren sich so die Tastenanschläge und damit einhergehend das Risiko einer falschen Eingabe. Gleichzeitig können Kunden ihre Bestellung wesentlich schneller abschließen. In dieser Funktion spiegelt sich die sogenannte Google-Mentalität wider, d. h., Nutzer möchten kaum noch Zeit darauf verwenden, ganze Adressen in eine Maske einzutippen, sondern bevorzugen es, wenn das Tool qualifizierte Vorschläge unterbreitet. Mit anderen Worten: Eine Autovervollständigung kann nicht nur zur Korrektheit der eingegebenen Daten beitragen, sondern sorgt auch von Anfang an für eine nachhaltig positive Customer Experience.

 
So funktioniert die Adressen-Autovervollständigung (Quelle: Melissa Data GmbH)

Indes kann es vorkommen, dass der Interessent zwar eine korrekte Adresse eingibt, diese aber für ihn nicht (mehr) zutrifft, weil er beispielsweise kürzlich umgezogen ist und die neue Anschrift noch nicht verinnerlicht hat. Deshalb sollten sich Unternehmen nicht allein auf die Autovervollständigung verlassen, sondern leistungsfähige Systeme nutzen, die Titel, Name, Straße, Postleitzahl und E-Mail-Adresse in Echtzeit überprüfen. Somit gelangen ausschließlich validierte Informationen in das Mastersystem.

So können auch sogenannte Fake- bzw. Spaß-Bestellungen ausgeschlossen werden, bei denen unter falschem Namen oder falscher Adresse Produkte auf Rechnung oder per Nachnahme geordert werden. Das Produkt kann dann nicht zugestellt werden, verursacht aber Aufwand und damit Kosten.

Darüber hinaus gewinnt heute hinsichtlich einer optimalen Supply Chain auch die Geokodierung³ an Bedeutung. Hierbei werden Datensätzen die Angaben von Längen- und Breitengraden zugordnet – dies reicht bis hin zur einzelnen Hausnummer und hilft bei der Optimierung von Zustelltouren. Bestellungen können so schneller und ressourcenschonend ausgeliefert werden, was aufgrund steigender Energiepreise ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist. Welche Vorteile Geokodierung außerdem bietet, können Sie in dem Beitrag „Mit Geokodierung anspruchsvolle Anforderungen bewältigen“ nachlesen.

Auch regelmäßige Adressprüfung ist für Datenqualität unabdingbar

Doch Adressen sollte nicht nur beim Onboarding geprüft werden, denn schließlich ändern sie sich häufig im Laufe der Zeit. Auch Namensänderungen sind keine Seltenheit, etwa aufgrund eines neuen Familienstandes.

Dies betrifft vor allem Unternehmen, die ihren Kunden regelmäßig beispielsweise im Rahmen eines Abonnements Produkte zukommen lassen. Aber auch alle anderen sollten Adressvalidierung als einen kontinuierlichen Prozess betrachten, schließlich wollen sie ihre Kunden mit Mailingaktionen über aktuelle Angebote informieren. Doch was nützt ein Newsletter mit passgenauen Angeboten, wenn er unzustellbar oder die Anrede falsch ist? – Die Investition läuft ins Leere.

Fazit

Valide Kundendaten sind gleichermaßen der Ausgangspunkt einer funktionierenden Supply Chain wie auch die Grundlage zur Kostenminimierung. Darüber hinaus erhalten Kunden ihre Bestellungen innerhalb kürzester Zeit, was sich positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirkt. Gleichzeitig werden unzustellbare Postsendungen, verlorene Pakete und Bestellmissbrauch vermieden. Auch teure Recherchen sowie Mehrfachbearbeitungen bleiben erspart.

Wenn auch Sie Ihre Supply Chain mit einer hohen Datenqualität optimieren wollen, dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Quellen:

¹ https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/supply-chain-management-scm-49361/version-272597

² https://de.wikipedia.org/wiki/Stammdaten

³ https://blog.melissa.com/global-intelligence/de/mit-geokodierung-anspruchsvolle-anforderungen-bewaeltigen/

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