Jede erfolgreiche Online-Bestellung beginnt mit einem scheinbar simplen Schritt: der Eingabe einer Adresse. Im E-Commerce sind Adressdaten jedoch weit mehr als eine Formalität – sie sind der Schlüssel zu einer hohen Konversionsrate und nachhaltiger Kundenzufriedenheit. Sind die Daten korrekt, kann der Auftrag reibungslos abgewickelt werden, inklusive pünktlicher Lieferung. Dies stärkt das Kundenvertrauen, während gleichzeitig die Kosten aufgrund geringerer Retourenquoten sinken. Fehlerhafte Adressen hingegen führen zu verspäteten Lieferungen, Rücksendungen und letztlich zu frustrierten Kunden.
Greg Brown, Vice President of Global Marketing bei Melissa, stellt fünf praktische Möglichkeiten vor, wie E-Commerce-Anbieter ihre Adressdaten in einen strategischen Wettbewerbsvorteil verwandeln können.
Greg Brown (Quelle: Melissa)
Inhaltsverzeichnis
1. Starten Sie mit einem soliden Fundament und beheben Sie Datenlecks!
Ihr Check-out-Formular ist oft das Eintrittstor für fehlerhafte Adressdaten. Je mehr Kunden online bestellen, desto höher ist das Risiko, dass in Ihrem Shopsystem falsche Adressen landen – insbesondere bei Bestellungen über Smartphones, wo Tippfehler schnell passieren. Laut einer GfK-Umfrage im Auftrag von Mastercard¹ kaufen fast vier von zehn Deutschen (38 %) am liebsten per Mobiltelefon ein, bei den 30- bis 39-Jährigen sind es sogar 60 %.
Online-Händler sollten daher dieses Datenleck schließen, indem sie eine Lösung zur Autovervollständigung integrieren, welche die eingegebenen Adressen gleichzeitig validiert. So werden Fehler bereits beim Check-out vermieden, die unnötige Kosten bei der Bestellverarbeitung nach sich ziehen würden. Erfahrungsgemäß lässt sich mit einer Adressvalidierung die Zahl unzustellbarer Lieferungen um rund zwei Drittel senken. Das zahlt sich in barer Münze aus, wie folgende Grafik veranschaulicht:
Quelle: Melissa Data GmbH
2. Reichern Sie Ihre Daten an!
Nachdem Sie sichergestellt haben, dass ausschließlich validierte Adressen in Ihr System gelangen, lohnt es sich, diese mit weiteren Daten anzureichern. Hierzu gehören vor allem Geokoordinaten (Längen- und Breitengrade). Mit diesen Informationen können Sie Ihre Lieferrouten optimieren und somit Kosten senken. Außerdem ermöglichen Geodaten eine gezielte Marktsegmentierung: Bestellen bei Ihnen immer wieder Kunden aus einer bestimmten Stadt oder gar aus bestimmten Wohngebieten, lassen sich daraus wertvolle Erkenntnisse für personalisierte Marketingkampagnen gewinnen.
3. Eliminieren Sie Dubletten!
Wenn Sie Ihre Kundendaten in der Vergangenheit in unterschiedlichen Systemen gepflegt haben, sollten Sie diese konsolidieren und Dubletten konsequent entfernen. Mehrfache führen zu Inkonsistenzen wie verwässerten Botschaften, zu unnötigen Ausgaben – etwa durch mehrfache Kontaktaufnahmen oder doppelte Sendungen an Kunden – und zu einem unübersichtlichen CRM-System, mit dem ein erhöhter Pflegeaufwand einhergeht. Solche Redundanzen entstehen vor allem durch Tippfehler oder unterschiedliche Schreibweisen, etwa „Michael Müller“ und „Müller, Michael“.
Mit einer leistungsfähigen Lösung können Sie Dubletten automatisiert identifizieren und entfernen. Das Ergebnis ist ein einziges, zuverlässiges Profil für jeden Kunden – der sogenannte „Golden Record“, der als wesentliche Grundlage für alle weiteren Geschäftsprozesse dient. Wenn Sie Ihr CRM-System in dieser Weise bereinigen, werden Ihre Botschaften prägnanter und Ihre Analysen aussagekräftiger.
4. Halten Sie Ihre Adressdaten stets aktuell!
Laut der Adress-Studie 2025 der Deutschen Post Direkt² waren im vergangenen Jahr etwa dreizehn Prozent aller Sendungen in Deutschland unzustellbar – meist aufgrund von Umzügen oder Todesfällen. Um Ihre Kunden weiterhin zuverlässig zu erreichen, sollten Sie Ihre Datenbank stets auf dem aktuellen Stand halten.
Unsere Adressvalidierung prüft kontinuierlich, ob die in Ihrem System abgelegten Daten weiterhin korrekt sind. So profitieren Sie von einer niedrigeren Retourenquote, geringeren Kosten und einer stärkeren Kundenbindung.
5. Schützen Sie sich mit validen Adressdaten vor Betrug!
Im Rahmen einer CRIF-Studie³ gaben 94 Prozent der befragten E-Commerce-Unternehmen an, bereits Opfer von Betrug geworden zu sein. Dabei wurden insbesondere gefälschte Namens- und/oder Adressdaten angegeben. Schützen Sie Ihren Geschäftserfolg und beugen Sie Betrugsversuchen unbedingt vor, indem Sie die Adressvalidierung in Ihren Online-Shop integrieren sowie nachgelagerte Bonitäts- und Identitätsprüfungen durchführen.
Fazit
Akkurate und angereicherte Adressdaten sind ein entscheidender Faktor für eine reibungslose Auftragsabwicklung im E-Commerce. Sie können damit Aufträge schneller abwickeln, Ihre Zielgruppe passgenau ansprechen, Kosten reduzieren, die Customer Experience optimieren und sich effektiv vor Betrugsversuchen schützen.
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Cover vom White Paper
(Quelle: Melissa Data GmbH)
Quellen: