Geoblocking

Schöne Bescherung – mit Adressvalidierung statt Geoblocking im E-Commerce


Dieses Weihnachten wird anders – zumindest, was das Jahresendgeschäft der Onlinehändler betrifft. Denn die jüngste Geoblocking-Verordnung, die seit Anfang Dezember 2018 angewendet werden muss, fordert eine andere Praxis als die bisher verbreitete zum Schutz vor Betrug und zur Einhaltung der gesetzten Lieferbedingungen. Kunden dürfen im Hinblick auf den Zugang zu Waren oder Dienstleistungen aufgrund ihres Wohnsitzes oder dem Ort der Niederlassung nicht mehr unterschiedlich behandelt werden. Zum Beispiel ist es verboten, Websitebesucher aufgrund ihrer IP-Adresse automatisch ohne deren Zustimmung auf länderspezifische Shops, die hinsichtlich Sprache, Zahlungsarten und Lieferbedingungen angepasst sind, weiterzuleiten. Vielmehr müssen Unternehmen dafür sorgen, dass alle Ländershops bzw. alle nationalen Internetseiten für sämtliche europäischen Kunden erreichbar sind. Um dadurch entstehende Risiken auszuschließen, sind andere Lösungen gefragt. Dazu zählen die internationale Adressvalidierung und die IP-Lokalisierung wie mit dem IP Locator von Melissa, die Onlinehändlern eine große Hilfe sein kann. So haben Unternehmen im digitalen Zeitalter die Möglichkeit, neue Märkte sicher zu beliefern.
 
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Intelligente Software hilft Risiken zu vermeiden

Aufgrund der Internationalität des Onlinegeschäfts ergeben sich nicht zu unterschätzende Gefahren. Beispielweise haben Adressen in Frankreich oder Italien ein anderes Format als in Deutschland. Unterlaufen bei der Eingabe Fehler, verzögert sich die Zustellung der Sendung, sodass sie nicht mehr rechtzeitig zu Weihnachten eintrifft, oder sie kommt womöglich gar nicht beim Empfänger an. Ist die Adresse zwar korrekt, aber das andere Land unterliegt einem abweichenden Lizenz- oder Rechtsrahmen, der zum Beispiel den Verkauf an diejenige Person nicht erlaubt, besteht die Gefahr eines Gesetzesverstoßes und damit verbundener Strafen. Darüber hinaus versuchen immer mehr Betrüger ihr „Glück“ im E-Commerce. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn diese eine falsche Hausnummer oder einen falschen Vornamen angeben, der Bote das Paket wie gewohnt vor ihre Tür legt, sie aber behaupten, die Lieferung nicht erhalten zu haben. Insbesondere kleinere Shops sind schlecht geschützt. Jedoch trifft etwaiger Schaden sie besonders hart.

Gerade deshalb kommen Onlinehändler nicht umhin, ungewöhnliche Vorgänge zu erkennen, zu prüfen und ihnen auch ohne pauschales Geoblocking einen Riegel vorzuschieben beziehungsweise sie zu korrigieren. Dabei hilft intelligente Software zur Adress-, E-Mail- und Telefonprüfung sowie IP-Lokalisierung. Zeitgemäße Lösungen stehen als Webservice zur Verfügung oder lassen sich direkt in den Webshop integrieren und laufen automatisch im Hintergrund ab.

So können Händler mithilfe einer Validierung Adressdaten für hunderte Länder und Territorien weltweit überprüfen, korrigieren, transliterieren, standardisieren sowie formatieren. Fehlen Komponenten wie Postleitzahlen oder Regionen, werden diese hinzugefügt, sodass nur vollständige und korrekte Adressen ins System gelangen. Auf eine solche Lösung kann dann eine Adressen-Autovervollständigung aufbauen. Sie komplettiert Adressen in Echtzeit, indem richtige Adressen vorgeschlagen werden. Eine Lösung wie Melissas Global IP Service erkennt die IP-Adresse und ermöglicht es Unternehmen, anhand dieser die Geolocation zu identifizieren. Da sie wissen, woher die Websitebesucher kommen, können sie auf Basis dieser Informationen die Leistung der Website gezielt verbessern.

Bessere Customer Experience obendrein

Onlinehändler können sich somit vor Betrug schützen und gleichzeitig die Qualität der Adressen erhöhen und die Kosten, zum Beispiel für Retouren, senken. Außerdem verbessern sie die Customer Experience. Denn Anmeldeprozesse werden abgesichert, eine Autovervollständigung beschleunigt die Eingabe in Webformularen, wodurch der Checkout-Prozess für den Kunden einfacher und schneller abläuft. Dies wiederum reduziert das Abbrechen von Einkäufen und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Kaufabschlüssen. Außerdem unterstützen solche Funktionen eine Weiterverarbeitung innerhalb der elektronischen Prozesskette, wodurch Bestellungen schneller abgearbeitet werden können. Die Zustellung erfolgt fristgerecht, die Kunden sind zufrieden und die Wahrscheinlichkeit, dass sie öfter einkaufen, steigt.

Darüber hinaus eröffnen sich interessante Möglichkeiten für ein verbessertes Marketing. Werden die Adressen mit weiteren Informationen wie lokalen Besonderheiten kombiniert, können Onlinehändler auf örtliche Zusatzinformationen verlinken, passgenaue Angebote und Ansprachen gestalten und auch das Design der Website anpassen, um den Kunden zielgenauer sowie persönlicher anzusprechen.

Fazit: Für Onlinehändler wird es höchste Zeit für die Implementierung von Software zur Adress-, E-Mail- und Telefonprüfung sowie IP-Lokalisierung. Da diese weitaus mehr Chancen eröffnet als das Geoblocking, gibt es keinen Grund diesem pauschalen Verfahren nachzutrauern. Im Gegenteil: Angesichts dessen, dass der Markt für Privatsphäre im Internet weiterwächst und immer weniger Kunden Daten preisgeben wollen, ist die intelligente Software vielmehr eine Möglichkeit, erfolgsentscheidende Wettbewerbsvorteile zu erzielen und bestmöglich vom Weihnachtsgeschäft zu profitieren.

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