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Eine hohe Datenqualität ist für Banken unverzichtbar


Vor wenigen Wochen verhängte die BaFin gegen die Commerzbank Bußgelder in Höhe von insgesamt 1,45 Millionen Euro. Der Grund war, dass die Bank ihre Aufsichtspflichten zur Geldwäscheprävention verletzt hatte, indem sie unter anderem Kundendaten nicht fristgerecht oder ausreichend aktualisierte.

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Je besser die Kundendaten, desto effektiver die Geldwäschebekämpfung

Daten des Personalausweises mit Rechnungen von Dienstleistern überprüfen.Diese Nachricht zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, dass Banken ihre Kundendaten stets akkurat halten. Dabei ist die verpflichtende Identifizierung beim Onboarding lediglich eine Momentaufnahme. Hier müssen sich Kunden, etwas im Rahmen einer Kontoeröffnung, ausweisen und ihre Adresse belegen. Dies geschieht üblicherweise mit Rechnungen von Energieversorgern, Bankauszügen oder einer Arbeitgeberbescheinigung. Diese Dokumente und die darin enthaltenen Daten werden von der Bank überprüft. Doch Namen und Adressen können sich ändern. Banken sind verpflichtet, solchen Änderungen aktiv nachzugehen, und dürfen sich nicht darauf verlassen, dass Kunden ihre Hausbank über ihren neuen Namen und/oder neuen Wohnort informieren werden. Schließlich können sie über die mittlerweile sehr bequemen Online-Banking-Funktionen ihre Geldgeschäfte auch ohne solche Mitteilungen tätigen.

Banken sind also gefordert, ihre Kundendaten kontinuierlich zu validieren. Dabei lohnt sich der Einsatz professioneller Cloud-Services, insbesondere dann, wenn die Institution international tätig ist. Unsere Adressvalidierung behebt Fehler in internationalen Anschriften. Dabei wird die Adresse zunächst gegen aktuelle Referenzdaten geprüft. Beim Ergebnis eines Fehlers im Datensatz kann eine Korrektur und Aktualisierung vorgenommen werden. Anschließend ist es zudem möglich, die               Kunde kann seine Identität z.B. mit Rechnungen von Energieversorgern o.ä. bestätigen                    Adresse via Standardisierung im lokalen Format wiederzugeben, und zwar sowohl in Echtzeit     (Quelle: Melissa Data GmbH)                                                                                           als auch im Batch-Modus (Stapelverarbeitung).

Geldwäschegesetz (GwG) und Anti-Money Laundering Directive (AMLD)

Eine hohe Datenqualität ist jedoch nur ein Teil der Maßnahmen, die Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verhindern sollen. Darüber hinaus sind Banken verpflichtet,

  • die Identität ihrer Kunden und Geschäftspartner festzustellen und zu überprüfen,
  • Risiken von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bewerten sowie
  • verdächtige Transaktionen an die zuständigen Behörden zu melden.

Den gesetzlichen Rahmen hierfür bilden auf europäischer Ebene die Anti-Money Laundering Directive (AMLD) und in Deutschland das Geldwäschegesetz (GwG).

Elektronische Identitätsprüfungen als Must-have für Banken

Um diesen weiteren Verpflichtungen nachzukommen, ist es für Banken unbedingt ratsam, elektronische Identitätsprüfungen durchzuführen. Wir von Melissa stellen diese als Software-as-a-Service (SaaS) zur Verfügung, wobei in Echtzeit internationale Personen- und Unternehmensdaten standardisiert und überprüft werden. Der Abgleich erfolgt mit offiziellen, umfassenden externen Länderdatenbanken mit Milliarden aktueller Identitätselemente. Zusätzlich bietet unsere Lösung den Zugang zu weltweiten Sanktionslisten und Daten über politisch exponierte Personen (PEP). Nicht zuletzt wird geprüft, ob Personen oder Unternehmen in Negativnachrichten auftauchen (Adverse Media Screening).

 

Im Hinblick auf den aktuell erlassenen Bußgeldbescheid der BaFin gegen die Commerzbank können wir Finanzdienstleistern nur empfehlen, ihre Prozesse im Rahmen des Kundendatenmanagements und der Identitätsprüfung sorgfältig zu überprüfen. Gern helfen wir Ihnen dabei und sorgen dafür, empfindliche Bußgelder, aber auch teure Reputationsschäden zu vermeiden.

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