Der Klimawandel ist einer der Gründe für die kontinuierliche Veränderung von Immobilienrisiken. Somit sind exakte und aktuelle Geolokalisierungsdaten heute wichtiger denn je. Diese können Versicherungsunternehmen ein möglichst vollständiges und aktuelles Bild des Risikos vermitteln, das sie in die Lage versetzt, ihren Kunden angepasste Policen anzubieten.
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Wie kann die Geolokalisierung Versicherungsunternehmen helfen?
Sach- und Haftpflichtversicherer müssen heute bei ihren Kalkulationen mehr denn je auf Details achten. In diesem Rahmen liefert die Geolokalisierung – genauer die Geokodierung – hilfreiche Daten. Dabei handelt es sich um die Längen- und Breitengrade eines bestimmten Ortes, die deutlich präziser sind als Adressdaten. So werden etwa Hausnummern nicht immer fortlaufend angeordnet, sondern beispielsweise in einigen Städten nach dem sogenannten Hufeisen- und in anderen nach dem Orientierungsprinzip vergeben.
Deshalb ist es sinnvoll, bei der Risikobewertung im Rahmen einer Immobilienversicherung Breiten- und Längenkoordinaten einzubeziehen. Sie sind ein wertvoller Ausgangspunkt, um die räumliche Nähe einer Immobilie zu möglichen Gefahren zu bestimmen. Dazu gehören Naturgefahren wie Überschwemmungen, Stürme oder Hagel, die hohe Schadenskosten mit sich bringen.
Geokoordinaten können zudem historische Informationen über jene Risiken liefern, die in den vergangenen Jahren vor Ort auftraten. Je mehr solcher Daten vorhanden sind, desto zuverlässiger können Versicherungsunternehmen Trends erkennen, die ihnen bei der Risikoprüfung helfen. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass diese Daten dynamisch sind. Das liegt daran, dass Gebiete neu abgegrenzt werden, neue Wohngebiete entstehen und sich Verwaltungsgrenzen, Flurstücke oder Straßennamen verändern.
Welche Herausforderungen müssen Versicherungsunternehmen beim Einbeziehen von Geokodierungsdaten meistern?
Dennoch verlassen sich zahlreiche Versicherungsunternehmen bei der Risikoberechnung gleichwohl noch immer auf Statistiken und veraltete Geokodierungslösungen – also auf Quellen und Lösungen, denen es an Präzision mangelt und die manchmal lediglich Schätzungen zum physischen Standort einer Immobilie liefern, ganz zu schweigen von neuen Gefahren in der Nähe. Selbst für Versicherer, die fortschrittliche Intelligence-Plattformen verwenden, kann es eine Herausforderung sein, sämtliche Geolokalisierungsdaten zu verwerten. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Standortdaten aus unterschiedlichen Quellen stammen. Sie müssen überprüft werden und ihre Validität muss sichergestellt sein. Andernfalls können falsche oder unvollständige Daten dazu führen, dass entweder ein zu niedriger Preis für die Police festgelegt wird – was ein unangemessenes Risiko mit sich bringt – oder ein zu hoher Preis, was Geschäftsverluste bewirkt. So oder so ist das Ergebnis für den Versicherer unbefriedigend.
Das Ziel sollte also sein, dass Versicherungsunternehmen ausschließlich hochwertige Geokoordinaten verwenden, um ein Angebot für eine Immobilienversicherung abzugeben, das sämtliche Risiken berücksichtigt. Genau dabei kann unsere internationale Geokodierungslösung helfen.
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