Die Grundlage dafür bildet eine standardisierte Datenbank mit validen Orts- und Straßennamen. Der Kunde braucht nur Anfangsbuchstaben einzugeben und erhält sofort passende Vorschläge zur Ergänzung. Diese Funktion greift die sogenannte Google-Mentalität auf, d. h., Nutzer möchten kaum noch Zeit darauf verwenden, aufwändig ganze Adressen in einer Maske einzutippen, sondern bevorzugen es, wenn ein Tool qualifizierte Vorschläge unterbreitet. Erfahrungsgemäß halbieren sich so die Tastenanschläge und damit einhergehend das Risiko einer falschen Eingabe. Zugleich beschleunigt sich das Erfassen der Adressdaten, sodass der Kunde seine Bestellung wesentlich schneller abschließen kann – der Beginn einer nachhaltig positiven Customer Journey. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde wieder bei diesem Anbieter bestellt, ist entsprechend hoch.
Auch E-Commerce-Anbieter profitieren von einer Autovervollständigung, da sie bereits beim Onboarding sicherstellen, dass nur valide Adressen in ihr CRM-, ERP- oder Shop-System gelangen. Sie schaffen somit die Basis für reibungslose Prozesse bei der Bestellabwicklung und während der gesamten Supply Chain. Produkte können fristgerecht geliefert werden, die Zahl der Retouren und der damit verbundene Kostenaufwand sinkt. Denn oft erweisen sich Pakete und Werbesendungen als unzustellbar oder kommen verspätet an, weil schlicht die Adressen falsch sind. Einer aktuellen Studie von Deutsche Post Direkt zufolge betrifft dies 14,7 % aller Sendungen!¹ Diese Retouren verursachen pro Sendung Kosten in Höhe von 9,66 Euro.² Korrekte Adressdaten sind also für Unternehmen bares Geld.
Ein weiteres Argument dafür, eine hohe Adressqualität von Anfang an sicherzustellen, ist die Betrugsprävention. Denn gerade im Online-Handel ist in den vergangenen Jahren die Kriminalitätsquote extrem gestiegen. So ergab die CRIFBÜRGEL-Studie 2021, dass 91 % der Online-Händler in der DACH-Region während der vergangenen zwölf Monate mit Betrug oder Betrugsversuchen konfrontiert gewesen waren.³ Hierzu gehören vor allem sogenannte Fake- bzw. Spaß-Bestellungen unter falschen Namen und Adressen, z. B. auf Rechnung oder per Nachnahme. Das Produkt kann dann nicht zugestellt werden, was außerordentlich hohe Kosten verursacht. Faker haben hier die Absicht, in illegaler Weise Affiliate-Provisionen einzuheimsen. Werden aber Name und Adresse unmittelbar bei der Eingabe automatisiert vervollständigt bzw. validiert, können Online-Händler Betrügern ein Schnippchen schlagen und sparen somit teure personenbezogene Prüfungen offensichtlich inakkurater Daten.
Von der Sicherstellung einer hohen Datenqualität beim Onboarding profitieren Kunden und Online-Händler somit gleichermaßen. Eine Autovervollständigung der Daten vereinfacht den Bestellprozess, was den Kunden freut. Validierte Adressen garantieren zudem, dass er seine Ware schneller erhält. Online-Händler wiederum reduzieren vor allem ihre Kosten wie auch das Risiko von Betrugsversuchen. So lohnt es sich, die Adressprüfung bereits in den Bestellprozess zu integrieren, was auch durch die 1-10-100-Faustregel belegt wird. Diese besagt:
Eine Autovervollständigung bzw. eine Software zur Adressvalidierung direkt bei der Datenerfassung zu implementieren, ist erstens kostengünstig und steigert zweitens den Umsatz. Wenn auch Sie Ihren Kunden ein unkompliziertes Onboarding bieten und damit die Customer Journey von Anfang an positiv gestalten wollen, dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Quellen:
² Retourentacho der Forschungsgruppe Retourenmanagement der Universität Bamberg